Vorteile des Bargelds

Die 10 Vorteile des Bargelds

Bargeld bietet eine Reihe von Vorteilen, die es besonders auszeichnen. Das erklärt, warum Scheine und Münzen auch in einer zunehmend digitalen Welt einen festen Platz haben. 

  1. Barzahlungen sind anonym und schützen somit die Privatsphäre. Zudem ist Bargeld die datensparsamste Art zu zahlen.
  2. Bargeld trägt zur Resilienz des Wirtschaftssystems bei. Bargeld funktioniert auch dann, wenn technische Systeme gestört sind, das Internet nicht funktioniert oder der Strom ausfällt. Damit schützt Bargeld das Zahlungssystem gegen Ausfälle und trägt damit dazu bei, dass die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt ist. 
  3. Bargeld kann dabei helfen, gut zu wirtschaften. Denn anders als bei digitalen Zahlungen erfolgt die Ausgabenkontrolle automatisch: Man kann nur ausgeben, was man in der Tasche hat.
  4. Bargeld ist für viele Händler ein günstiges Zahlungsmittel und wirkt marktkorrektiv auf die Kosten von Zahlungsdienstleistungen.
  5. Bargeld ist gesetzliches Zahlungsmittel. Der Wert von Bargeld wird garantiert durch die Zentralbank. 
  6. Bargeld sichert Teilhabe, denn es kann von fast allen Menschen genutzt werden und erfordert keine technischen Geräte, sowie keine besonderen technischen und kognitiven Fertigkeiten oder Kompetenzen.
  7. Bargeld trägt zur finanziellen Bildung bei. Mit haptisch erlebbaren Münzen und Scheinen erlernen Kinder spielerisch den Umgang mit Geld. 
  8. Bargeld ist unabhängig von BigTech-Unternehmen, Großbanken und nicht-europäischen Zahlungsdienstleistern. 
  9. Bargeld ist effizient: Es kann besonders bei kleineren Zahlbeträgen die schnellste Zahlungsart sein. 
  10. Bargeld ist beliebt: Überwiegend möchte die Bevölkerung in Deutschland auch in Zukunft mit Bargeld bezahlen und nicht darauf verzichten. So möchten rund zwei Drittel der Befragten einer Bundesbank-Studie Bargeld in 15 Jahren wie bisher nutzen.[1]

Fußnoten:

Deutsche Bundesbank: Zahlungsverhalten in Deutschland 2023, https://www.bundesbank.de/de/presse/pressenotizen/zahlungsverhalten-in-deutschland-2023-934828, 2024.