Zugang zu Bargeld und Bargeldverfügbarkeit

Damit die Bevölkerung in Deutschland weiterhin Bargeld so selbstverständlich verwenden kann wie bisher ist eine flächendeckende Abdeckung mit Bargeldbezugsquellen notwendig. Dabei werden vor allem Geldautomaten besonders häufig genutzt: die Bürgerinnen und Bürger tätigen an diesen etwa vier Fünftel der Gesamtsumme ihrer jährlichen Abhebungen. Etwas mehr als ein Zehntel des abgehobenen Betrags wird über die Auszahlung am klassischen Bankschalter erhalten. Ergänzt wird die Bargeldversorgung der Bevölkerung durch das Angebot, sich Bargeld an der Ladenkasse auszahlen lassen zu können, was acht Prozent der jährlichen Abhebungen ausmacht. Insgesamt stellen in Deutschland über 55.000 Geldautomaten eine verlässliche Möglichkeit zur Versorgung mit Bargeld dar. Im Durchschnitt benötigen Bürgerinnen und Bürger für den Weg zum nächsten Geldautomaten neun Minuten und überbrücken dabei 1,7 Kilometer. 94 % der befragten Personen schätzen den Aufwand hierfür als gering oder sehr gering ein, woran sich der schnelle und unkomplizierte Zugang zu Bargeld wiederspiegelt. Insgesamt ist der Zugang zu Bargeld in Deutschland gegenwärtig also gut möglich. Auch wenn es keine generelle Unterversorgung gibt ist es wichtig, weiterhin die Entwicklung aufmerksam zu beobachten: Denn eine Verschlechterung der Versorgungslage könnte dazu führen, dass die Bürgerinnen und Bürger in ihrer freien Zahlungsmittelwahl ein.

Geografische Verteilung von Abhebeorten